Pferdefütterung im Frühjahr
- Beginne mit der Weidesaison erst, wenn das Gras mindestens 10 cm hoch ist, um den Pflanzenbestand zu schonen.
- Stelle auf der Weide immer Zugang zu sauberem, frischem Wasser sicher – besonders an warmen Tagen.
- Kontrolliere die Weide regelmäßig auf Giftpflanzen wie Jakobskreuzkraut oder Herbstzeitlose.
- Führe das Anweiden möglichst morgens durch, da der Fruktangehalt im Gras dann niedriger ist.
- Beobachte das Verhalten und die Verdauung deines Pferdes täglich während der Umstellungsphase.
- Vermeide Weidegänge nach Frostnächten – dabei steigt der Zuckergehalt im Gras stark an.
- Ergänze das Futter bei Bedarf mit strukturreichen Raufutteralternativen wie Luzerne oder Grascobs.
- Stelle Salzlecksteine bereit, um den Elektrolythaushalt deines Pferdes zu unterstützen.
- Achte auf ausreichenden Sonnenschutz für empfindliche Pferde – besonders bei heller Haut oder rosa Nüstern.
- Führe ein Futtertagebuch, um Veränderungen in Fütterung, Weidezeiten und Körperkondition nachvollziehen zu können.
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Frühlingsfütterung bei Pferden – So gelingt der Start in die Weidesaison
Wenn die Temperaturen steigen, die Tage länger werden und die ersten grünen Halme sprießen, freuen sich Pferdebesitzer auf die kommende Weidesaison. Doch gerade im Frühjahr birgt die Fütterung einige Herausforderungen. Der Übergang von der Winter- zur Frühlingsfütterung sollte wohlüberlegt und behutsam erfolgen, um Verdauungsprobleme, Hufrehe oder Stoffwechselstörungen zu vermeiden.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du dein Pferd optimal auf das frische Grün vorbereiten, welche Nährstoffe jetzt besonders wichtig sind und wie eine gesunde Frühlingsfütterung aussieht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Warum die Frühlingsfütterung so wichtig ist
- Das Frühjahr als Herausforderung für den Pferdeorganismus
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Futterumstellung im Frühling
- Besondere Futterergänzungen für den Frühling
- Fütterung nach Pferdetyp
- Typische Fehler bei der Frühlingsfütterung
- Praktische Tipps für eine gesunde Frühlingsfütterung
- Checkliste: Start in die Weidesaison
- Fazit
Warum die Frühlingsfütterung so wichtig ist
Nach dem Winter ist der Pferdeorganismus auf Umstellung programmiert. Verdauung, Stoffwechsel und Immunsystem müssen sich an die neuen Bedingungen anpassen. In den Wintermonaten wird meist mit Heu, Stroh und Kraftfutter gearbeitet – im Frühjahr kommt das frische, eiweißreiche Gras hinzu.
Diese plötzliche Veränderung kann den empfindlichen Verdauungstrakt eines Pferdes stark belasten. Daher ist ein langsamer Übergang entscheidend, um Koliken, Durchfall oder Hufrehe zu verhindern.
Das Frühjahr als Herausforderung für den Pferdeorganismus
- Hoher Eiweißgehalt im jungen Gras: Junges Gras enthält viel Eiweiß und Zucker, aber wenig Rohfaser. Eine zu schnelle Umstellung kann zu Gärungen im Dickdarm führen.
- Gefahr von Hufrehe: Besonders bei leichtfuttrigen Pferden, Ponys oder Rehepatienten ist Vorsicht geboten. Der hohe Fruktangehalt im jungen Gras kann eine Hufrehe auslösen.
- Mineralstoffmangel nach dem Winter: Viele Pferde leiden unter Mineralstoffmangel. Eine gezielte Mineralfutterergänzung ist im Frühjahr besonders wichtig.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Futterumstellung im Frühling
- Langsames Anweiden: Beginne mit kurzen Weidegängen von 5–15 Minuten pro Tag und steigere die Zeit über zwei bis drei Monate.
- Heu weiterhin als Basisfutter: Heu bleibt die Grundlage – mindestens 1,5–2 kg pro 100 kg Körpergewicht.
- Kraftfutter anpassen: Reduziere den Energiegehalt schrittweise, da Frühlingsgras nährstoffreicher ist.
- Mineralfutter ergänzen: Achte auf Zink, Kupfer, Mangan, Selen, Vitamin E und Biotin.
Besondere Futterergänzungen für den Frühling
- Kräuter für Entgiftung und Stoffwechsel: Mariendistel, Brennnessel, Löwenzahn und Artischocke unterstützen die Leberfunktion.
- Leinsamen und Öl für Fell und Haut: Leinsamen oder Leinöl liefern wertvolle Fettsäuren für Haut und Fell.
- Probiotika und Präbiotika für die Darmflora: Bierhefe und Probiotika stabilisieren die Verdauung während der Umstellung.
Fütterung nach Pferdetyp
Leichtfuttrige Pferde & Ponys
- Kurzzeitige Weidegänge (morgens)
- Fressbremsen zur Futterbegrenzung
- Rohfaserreiches, energiearmes Heu
- Kaum oder kein Kraftfutter
Sportpferde
- Angepasste Energie- und Eiweißzufuhr
- Luzerneprodukte oder spezielle Eiweißfuttermittel
- Ausreichend Elektrolyte bei intensivem Training
Seniorenpferde
Typische Fehler bei der Frühlingsfütterung
- Zu schneller Weidebeginn
- Kraftfuttermenge nicht reduziert
- Fehlende Mineralstoffergänzung
- Ungeeignete Weidezeiten (z. B. nach Frost oder am Nachmittag)
Praktische Tipps für eine gesunde Frühlingsfütterung
- Füttere Heu vor dem Anweiden
- Achte auf regelmäßige Entwurmung
- Stelle frisches Wasser auf der Weide bereit
- Ergänze Elektrolyte nach dem Training oder an heißen Tagen
- Beobachte regelmäßig die Körperkondition deines Pferdes
Checkliste: So gelingt der Start in die Weidesaison
- Langsames Anweiden über mindestens zwei Monate
- Heufütterung auch während der Weidesaison fortsetzen
- Kraftfuttermenge regelmäßig überprüfen
- Mineralfutter gezielt einsetzen
- Leber und Stoffwechsel mit Kräutern unterstützen
- Gewicht und Kondition regelmäßig kontrollieren
- Pferde schrittweise an längere Weidezeiten gewöhnen
Fazit: Gesunde Frühlingsfütterung – der Schlüssel für Vitalität und Wohlbefinden
Die Frühlingsfütterung beim Pferd ist mehr als nur der Übergang zur Weide. Sie ist eine Phase der Umstellung, die mit Sorgfalt und Wissen begleitet werden sollte. Ein gesunder Darm, ein aktiver Stoffwechsel und eine ausgewogene Nährstoffzufuhr sind die Basis für ein vitales, leistungsbereites Pferd.
Wer den Übergang in den Frühling bewusst gestaltet – mit ausreichend Zeit, hochwertigem Futter und gezielter Unterstützung durch Kräuter und Mineralien – legt den Grundstein für eine gesunde und erfolgreiche Weidesaison.