
Temperaturschwankungen
Manchmal kann es, gerade in der Übergangszeit, im Frühling und im Herbst, zu starken
Temperaturänderungen kommen. Viele Menschen haben dann Probleme mit dem Kreislauf, aber
was ist mit unseren Pferden?
Es gibt Pferde die grundsätzlich anfälliger sind, um auf diese Temperaturschwankungen zu
reagieren und es gibt Pferde, die keine Probleme damit haben. Anfällig sind besonders, alte Pferde
und Pferde mit Erkrankungen wie z.B. PPID, aber natürlich kann jedes Pferd früher oder später
Probleme mit Temperaturschwankungen bekommen.
Wir haben hier ein paar Tipps für dich gesammelt damit dein Pferd gut durch diese
Temperaturschwankungen kommt.
Pferde mit Decken:
Bei Pferden mit Decken ist drauf zu achten, dass diese nicht zu warm eingedeckt sind, gerade wenn
es plötzlich sehr warm wird. Je nach Pferd, Fell und Temperaturen ist es ratsam, das Pferd bei
wärmeren Temperaturen umzudecken bzw. auszudecken und wenn es z.B. nachts wieder kälter wird
das Pferd dann wieder einzudecken oder umzudecken.
Pferde die schon mal eine Kolik hatten sind anfälliger für weitere Koliken. Aber auch alte Pferde
oder Pferde mit Erkrankungen neigen häufiger zu Koliken, leider kann es aber grundsätzlich jedes
Pferd betreffen.
Manche Pferde neigen, genau wie wir Menschen auch zu Kreislaufproblemen sowie Müdigkeit und
Abgeschlagenheit, aber auch angelaufene Beinen.
Viele Pferde trinken in dieser Zeit zu wenig, hier kann man z.B. mit einer Mashsuppe (sehr
flüssiges Mash) entgegenwirken. Eine weitere Idee wäre etwas Geschmack in den Bottich bzw. die
Tränke zu geben z.B. durch Apfelsaft, doch Vorsicht bei Pferden mit Stoffwechselerkrankungen wegen dem Zucker im Apfelsaft! Manche Pferde trinken auch in Bottichen lieber als in
Selbstränken, eine Idee wäre z.B. bietet euren Pferden gerade in dieser Zeit nach dem Reiten etc. an
aus einem Bottich zu trinken.
Wichtig ist bei Temperaturschwankungen außerdem Bewegung, gerade wenn das Pferd im
Winterquartier sich selbst wenig bewegen kann ist, langsame und kontinuierliche Bewegung im
Schritt oder Trab ratsam. So kann zum einen der Verdauungstrakt des Pferdes in Schwung gebracht
werden, oder auch angelaufene Beine werden meist durch Bewegung besser. Wie wäre es z.B. Mit
einem ausgedehnten Spaziergang mit Pferd, aber natürlich könnt ihr auch Reiten oder Kutsche
fahren.
Unterstützen kann man die Pferde in dieser Zeit z.B. auch mit Mash oder Kräutern z.B. Weißdorn,
oder Herzkreislauf- oder Stoffwechsel- oder aber auch Verdauungskräutermischungen.
Hört auf euer Bauchgefühl, ihr kennt euer Pferd am besten. Im Zweifel sollte immer ein Tierarzt zu
rate gezogen werden. Gerade die Kolik ist immer ein Notfall!
Bitte keine Energydrinks an Pferde verfüttern! Koffein ist dopingrelevant und außerdem ist Kohlensäure
für das Pferd schmerzhaft, da es anatomisch bedingt, die Kohlensäure nicht aufstoßen kann und sie
somit im Magen bleibt und dort Schmerzen verursachen kann.