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Dr. Weyrauch Weizenkleie
Kleie - ein wirklich naturreines Futtermittel
In der Pferdefütterung nimmt die Weizenkleie seit Jahrhunderaten eine ganz besondere Stellung ein. Sie ist und war die Basis traditioneller Mash Zubereitungen, wenn die Pferde nach harter Arbeit oder Krankheit wieder zu Kräften kommen sollten. Durch ihre verdauungsfördernde Wirkung gilt sie als Möglichkeit, Koliken vorzubeugen und gilt daher als diätetisches Futtermittel. Sie gilt als stärkearmes Kraftfutter, gerne in Kombination mit aufgeweichten Zuckerrübenschnitzeln.
Weizenkleie ist ein Nebenprodukt, das bei der Gewinnung von Weißmehl übrig bleibt. Sie enthält vor allem die wertvollen Samen- und Fruchtschalen des Getreidekorns, die protein- und mineralienreiche Aleuronschicht sowie den an essentiellen Fettsäuren reichen Keimling. In der Kleie sind fast grundsätzlich 80 % aller ernährungsphysiologisch wertvollen Stoffe enthalten. Kleie ist reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Sie ist sehr schmackhaft, magenschonend und liefert Rohfaser in Form des Polysaccharids Pektin, welches aus Pentosen und Galakturonsäure aufgebaut ist und damit in der Pferdefütterung als "löslicher Ballaststoff" gilt. Die Pektine selbst verbessern die Ausscheidung von Gallensäuren und gelten als Prebiotika.
Nährstoffreich und verdauungsunterstützend
Das Pferd ist in der Lage aus Weizenkleie Energie zu gewinnnen. Durch die hohen Gehalte an Cellulose und leichter verdaulicher Hemicellulose liegt der Rohfasergehalt bei 14 bis 15%. Durch den Stärkeanteil von etwa 15 % gilt Weizenkleie als stärkearm aber extrem wohlschmeckend. Der Proteingehalt ist mit fast 16 % relativ hoch und der Anteil an essentiellen Aminosäuren ist hoch. Besonders interessant ist der enthaltene Keimling, der die Kleie mit extrem wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E versorgt (Weizenkeimöl ist bekannt für seinen hohen Vitamin E -Gehalt).
Auffallend an Kleie ist der hohe Magnesiumgehalt mit 5 Gramm Magnesium pro Kilo. Da in der heutigen Zeit eher zu einer getreidearmen und calciumlastigen Ernährung tendiert wird, brilliert die Weizenkleie durch ihren hohen Phosphorgehalt von ca 11 g pro Kilo. Kleie liefert dem Pferd schmackhafte Energie, die den Verdauungstrakt keinesfalls belastet, da sich aufgrund des hohen Rohfaseranteils der Aufwand an enzymatischen Verdauung in Grenzen hält. Weizenkleie wirkt leicht abführend. In Kombination mit Leinsamen als schmackhaftes Mash oder in Kombination mit Zuckerrübenschnitzel kann Weizenkleie täglich gefüttert werden.
Weizenkleie sollte relativ frisch verfüttert werden und muss trocken gelagert werden, das sie durch ihre Quellfähigkeit leicht Feuchtigkeit aufnimmt und verderben kann. Gefüttert wird sie vorwiegend als feuchte Zubereitung, wobei täglich 500g pro Pferd und Tag kein Problem darstellen. Wir erhalten die Weizenkleie fast tagfrisch von unserem Partner, einem saarländischen Müller. Der stellt noch nach der alten Tradition seines Vaters Mehl her, bei dem die Weizenkleie gewonnen wird. Wir füllen die Weizenkleie in handliche 5 kg Säcke um. Damit können wir die Frische des Produkts (wie auch im Kristall Mash) sichern, was dem hohen Qualitätsanspruch des Keimlings entgegenkommt.
Analytische Bestandteile
Rohprotein 16% (nutzbares Protein (nXP)) 14,3%, Rohfett 4,3%, Rohfaser 14%, Rohasche 6,5%, Calcium 0,2%, Phosphor 1,3%, Magnesium 0,5%, Natrium 0%, Lysin 6,6 g/kg, Methionin 2,5 g/kg, Stärke 15 g/kg
Fütterungsempfehlung
300 bis 1000g pro Tag, eingemischt in Wasser, aufgeweichtes Kraftfutter, Mash oder zusammen mit aufgeweichten Rübenschnitzeln als Kraftfutter.